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Carina Bartsch – Kirschroter Sommer

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Kirschroter-Sommer-9783499227844_xxlInhalt: Die Studentin Emely freut sich über alle Maßen, als ihre beste Freundin Alex sich in Berlin zu ihr gesellt, um dort ebenfalls ein Studium aufzunehmen. Zu schön waren die Erinnerungen an die vergangene gemeinsame Zeit, und so können es die Mädchen kaum erwarten, endlich wieder viel Zeit miteinander zu verbringen. Der Haken an der Sache: Alex‘ Bruder Elyas, zu dem sie erst einmal ziehen muss. Er und Emely haben eine kurze, aber intensive Vergangenheit, die wieder an die Oberfläche drängt, sobald sich die beiden zum ersten Mal nach einigen Jahren wiedersehen. Schnell wird klar, dass hier noch nichts wirklich abgeschlossen ist. Doch können sie sich eine Chance geben, oder sind die Verletzungen zu tief, die sie sich einst zufügten?

 

Amhranai meint: Kirschroter Sommer und seine Fortsetzung, Türkisgrüner Winter, sind zwei schöne Bücher für einen verregneten Sommer- oder Herbsttag, die durch einen fiesen Cliffhanger in der Mitte der Geschichte voneinander getrennt sind. Als ich „Kirschroter Sommer“ zu lesen begann, erwartete ich eine klischeebehaftete Wiederbegegnung eines ehemaligen Liebespaares, das schnell wieder zusammenfindet und die schönen Zeiten der Vergangenheit wieder aufleben lässt. Ganz so ist es jedoch nicht: stattdessen erlebt man aus Emelys Perspektive die ungeheure Wut und Abneigung, die sie gegenüber Elyas spürt, ohne dass man gleich versteht, warum dies so ist. Erst mit dem Fortschreiten des Romans, und der Entfaltung der aktuellen Geschichte, werden dem Leser kleine Happen der Vergangenheit serviert, die es ihm erlauben, zu verstehen, was da eigentlich passiert.

Jemanden, der einem vor einer Reihe von Jahren (in der Geschichte sind es etwa 6 oder 7, meine ich) das Herz gebrochen hat, wiederzubegegnen, ist kein Zuckerschlecken, das versteht sich von selbst. Somit ist auch nachvollziehbar, wie Emely sich gegenüber Elyas verhält. Dass dieser aber konsequent dagegenhält und sie mit schamloser Flirterei in seinen Bann zu ziehen versucht, schien mir erst einmal  überzogen. Das Verhalten der beiden zueinander wirkt insgesamt doch ein wenig kindisch, so dass ich einige Abschnitte wohlwollend übersprungen habe. Ansonsten hätte ich wohl vom fassungslosen Kopfschütteln noch Nackenschmerzen bekommen.

Hat man sich erst einmal mit Bartschs Schreibstil angefreundet, entspinnt sich nichtsdestotrotz noch eine nette Geschichte, die durch die eingestreuten Rückblenden auch immer mehr an Tiefe gewinnt. Der Ausgang eines Nebengeschehens, das einen großen Teil von Emelys Aufmerksamkeit fesselt, ist von Beginn an so schmerzhaft offensichtlich, dass ich Emelys Naivität nicht fassen konnte, sorgt aber für nette Unterhaltung. Insgesamt ein leicht zu lesendes, angenehmes Ferienbuch, das man nicht kaufen sollte, ohne den zweiten Teil parat zu haben – der Cliffhanger ist aus Lesersicht wirklich ungünstig platziert. 😉

[Song of the Week] Yvonne Catterfeld – Pendel

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Wer den Namen „Yvonne Catterfeld“ hört, denkt mit hoher Wahrscheinlichkeit an die 2003 erschienene Ballade „Für Dich“, die damals im Radio auf- und abgespielt wurde…. und auf… und ab… Über 10 Jahre später ist sie immer noch im Musikbusiness, hat ihren Stil aber leicht verändert. Ihre Stimme ist tiefer und rauer, erinnert in Ansätzen an eine weibliche Ausgabe des Hamburger Musikers Stefan Gwildis.

Pendel ist mir – wie schon viele Lieder – zuerst in einem Coffeeshop begegnet. Ich wälzte lustlos meine Bücher und nutzte jede Gelegenheit, um mich von den trockenen wissenschaftlichen Artikeln abzulenken. Zunächst erkannte ich die Interpretin nicht, sondern lauschte nur dem Lied an sich, mitgerissen von der Melodie und der angenehmen Stimme. Als ich zuhause nach Bruchstücken der Lyrics suchte (ich bin sicher nicht die Einzige, die so verfährt, oder? 😉 ), stieß ich auf Yvonne Catterfeld und war überrascht. Überrascht, dass dieses Lied so wenig gemeinsam zu haben schien mit ihren früheren. Überrascht, dass sie so viel reifer klang als zuvor.

Zu der angenehmen Gesangsstimme und der eingehenden Melodie kommt die instrumentale Begleitung, die für mich seit geraumer Zeit bei jedem Lied stark in den Vordergrund rückt. Es stellt sich für mich immer wieder die Frage, ob ich diese verschiedenen Melodien sinnvoll und halbwegs simpel in eine Klavierbegleitung umwandeln kann, ob ein Lied dadurch noch seinen Charme behält oder etwas verliert. Der Hintergrund dafür ist, dass ich kontinuierlich auf der Suche nach neuen Liedern bin, die ich interpretieren kann. Seit meinem (sicher nicht perfekten) Solo-Auftritt Ende April bin ich auf den Geschmack gekommen, probiere mal hier und mal da und habe auch schon einige Ideen gesammelt. Dieses Lied hat es mit seiner Botschaft und seinen Ohrwurmqualitäten nach ganz vorne auf meine Wunschliste geschafft, und ich bin davon überzeugt, dass ihr schon bald etwas von mir in der Richtung zu erwarten habt.

Die Botschaft des Liedes ist sehr positiv und ermutigend, und ist damit perfekt für einen dieser Tage, an denen man einen emotionalen Tiefpunkt hat und alles in Frage stellt. Auf jedes Ab folgt ein Auf, auch wenn sich dieses manchmal verdammt viel Zeit lässt. Unser Herz schlägt immer weiter, und es schlägt in beide Richtungen aus (Chapeau für dieses galante Wortspiel, Frau Catterfeld 😉 ). Life is a Rollercoaster. Auf Regen folgt Sonnenschein. Es gibt viele Aussprüche und Liedtexte, die genau das bestärken, wovon hier gesungen wird. Vertrauen in die nächste positive Veränderung ist das, worauf es in solchen Momenten ankommt, in denen es mal wieder nicht weiterzugehen scheint. Man mag denken, dass ich einen Schluck zu viel vom „Das-Glas-ist-halb-voll“-Saft genommen habe, aber so ist es nun. Irgendwann kommt das Licht am Ende des Tunnels, und fast nie hat es sich als ein Güterzug erwiesen. Nicht aufgeben, immer weitergehen. Insbesondere den Menschen, die gerade an einem Tiefpunkt sind, möchte ich das mit auf den Weg geben. Anderen kann ich es nicht mehr sagen, weil es dafür schon zu spät ist, was ich tief bereue. Dies ist nicht der richtige Ort für einen Monolog zum Sinn des Lebens, sondern eine Aufmunterung, diesen immer wieder selbst zu finden. Lieder können dabei oft helfen.

Viel Freude mit Pendel.

 

Wieder im Lande!

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Hallo ihr Lieben,

nach ein paar Tagen der Eingewöhnung in Deutschland komme ich nun endlich dazu, euch mitzuteilen, dass ich heil aus Australien zurück bin. Die vier Wochen sind unglaublich schnell herumgegangen; speziell in der letzten Woche habe ich mich mehrfach gefragt, wie denn das eigentlich angehen konnte. Nichtsdestoweniger habe ich so einiges erlebt in diesen vier Wochen, in drei verschiedenen Großstädten (Brisbane, Sydney, Melbourne), am Uluru (Ayers Rock) und einer kleinen Stadt südlich von Brisbane. Ein detaillierterer Reisebericht, gespickt mit Fotos, folgt bald, momentan hat mich die Uni schon wieder fest in ihren Klauen 😉 nächsten Mittwoch habe ich meine mündliche Prüfung zur Masterarbeit, und da es ja jemand für eine gute Idee hielt, vorher einen Monat in den Urlaub zu fliegen, muss ich mich jetzt ranhalten.

Passend zu meinen Bloginhalten kann ich aber auch schonmal verraten, dass es während dieser Zeit jede Menge neues Lesefutter gab – in Melbourne beispielsweise waren 2 Buchläden, die für jedes Buch nur 10 AUD haben wollten (etwa 7 Euro)! Da musste ich selbstverständlich zuschlagen. Aber auch im Voraus hatte ich schon fleißig eingekauft, schließlich galt es so einige Flugstunden zu überstehen! In den letzten 5 Wochen, heute eingeschlossen (kurzer Shoppingrausch) gab es daher folgende Neukäufe:

Krimis:

  • Mary Higgins Clark : On the street where you live (beendet)
  • Mary Higgins Clark: Remember me (beendet)
  • Kathy Reichs: Bones of the lost (beendet)
  • Yrsa Sigurdardóttir: Seelen im Eis (beendet)
  • Yrsa Sigurdardóttir: Das letzte Ritual (beendet)
  • Yrsa Sigurdardóttir: Todesschiff (beendet)

Romane:

  • Sofie Cramer: All deine Zeilen (beendet)
  • Gregoire Delacourt: Alle meine Wünsche (beendet)
  • Jami Attenberg: The Middlesteins (beendet)
  • Maeve Binchy: This year it will be different
  • Oliver Sacks: Drachen, Doppelgänger und Dämonen. Über Menschen mit Halluzinationen.
  • John Green: The Fault in our Stars
  • J.K. Rowling – The casual vacancy
  • Ben H. Winter – Sense and Sensibility and Sea Monsters

Kindle:

  • Ulrike Renk: Die Australierin ( beendet)
  • Ali McNamara: From Notting Hill to New York…actually (beendet)
  • Lori Nelson Spielman: The Life List beendet)
  • Liz Balfour: Emmas Geheimnis
  • Kim Izzo: Mr Darcy bleibt zum Frühstück

Ihr wisst, was das heißt: viele Buchrezensionen! Davon abgesehen wurde ich auch mit vielen tollen Künstlern konfrontiert, während ich im Koalaland war, so dass es auch in der musikalischen Richtung noch einiges zu erzählen und rezensieren gibt. Schaut also regelmäßig hier vorbei, um weder die Buchbesprechungen noch die Songrezensionen oder den Reisebericht mit Fotos zu verpassen! Wer meinem Blog folgt, bekommt die Updates sofort mitgeteilt, das ist sicher die einfachste Lösung. 🙂

[Song of the Week] Regy Clasen – Wenn das alles ist

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Gestern Abend hatte ich die Möglichkeit, der wunderbaren Regy Clasen bei ihrem Konzert zu lauschen, welches das erste seit einer gefühlten Ewigkeit war. In den drei Stunden auf der Bühne im lauschigen Schmidt’s Tivoli bot sie ein vielfältiges Angebot an Songs; mal bunt und mal schwarz-weiß, mal mit größerer Band und mal mit einem einzigen Begleitinstrument. Mal laut, mal leise, mal fröhlich und mal nachdenklich stimmend, doch absolut immer mit einer großen Portion Gefühl. Um den Abend an Überraschungen zu bereichern, hatte sie sich auch einige Sterne von anderen Musikern eingesammelt, die sie – zum Teil in umgeschriebener Version – in ihr Programm einflocht und damit sich zu eigen machte.

Schon das erste Lied, „Wenn das alles ist“, bescherte mir eine Gänsehaut auf den Armen und zur gleichen Zeit ein seliges Lächeln auf dem Gesicht; beides hielt sich über das Ende der dritten Zugabe und den Heimweg hinaus. Dieses Lied zählt, neben dem ebenfalls recht neuen „Abziehbilder“, von dem es leider (!) keine Aufnahme online gibt, zu meinen Lieblingsliedern von ihr und vermittelt genau das Gefühl, das ich nach jedem ihrer Konzerte verspüre – Zufriedenheit. Wohligkeit. Wärme. Geborgenheit. Eine Freundin, die ich per Zufall bei dem Konzert traf (wobei ich wusste, dass sie diese Musik ebenfalls sehr gerne mag,so dass die Begegnung nicht vollkommen unerwartet war), sagte zu mir heute genau das, was ich auch denke: Regys Musik berührt einen bis tief in die Seele.

Hier nun also das Eröffnungslied von gestern Abend, wenn auch in einer Version von 2011 aus den Fliegenden Bauten (die zu meinem großen Bedauern bald abgerissen werden). Ich wünsche euch viel Freude und Glückseligkeit damit, und füge noch schnell ganz herzliche Geburtstagsgrüße an besagte Freundin bei 😉

P.S.: Eröffnet wurde der Abend von David Huhn und Matthias Clasen (ja, der Bruder von Regy), die ebenfalls viele Gefühle und schöne Gedanken weckten. Mehr zu David Huhn hier.

P.P.S.: Diejenigen von euch, die bald in den Genuss kommen, meinem ersten Soloauftritt zu lauschen, dürfen gerne bei Regys Musik besonders genau hinhören. 😉

[Re-Read] Rebecca James – Die Wahrheit über Alice

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Inhalt: “Kein Feind kann dir so wehtun wie deine beste Freundin. An ihrer Schule ist Katherine die Außenseiterin. Unauffällig, immer allein, mit niemandem befreundet. Der Grund: Keiner darf ihr Geheimnis erfahren. Erfahren, was mit ihrer Schwester Rachel geschah. Doch dann lädt Alice Katherine zu ihrer Party ein. Die schöne, strahlende Alice, das beliebteste Mädchen der Schule. Es tut gut, eine Freundin zu haben. Doch nach und nach wird Alice immer merkwürdiger. Selbstsüchtiger. Grausamer. Und Katherine muss erkennen, dass ihre neue Freundin nach eigenen Regeln spielt …” (James, Rebecca: Die Wahrheit über Alice. Rororo: Februar 2012)

Amhranai meint: Im Rahmen der Lieblingsbücher Challenge sollen ja innerhalb von 12 Monaten 12 Lieblingsbücher gelesen und rezensiert werden. Als erstes Buch auf meinem Stapel habe ich mich für Rebecca James‘ Die Wahrheit über Alice entschieden, das ich etwa vor 1,5 Jahren schon einmal gelesen und auch rezensiert habe.

Ich wusste noch, dass mit Alice etwas nicht stimmt, doch war ich zu Beginn nicht mehr ganz sicher, inwiefern sich ihre Geschichte mit der von Katherine verschränkt und was sie dazu verleitet, sich so falsch zu verhalten, wie sie es tut. Dann kam aber die Erinnerung schnell wieder zurück – ein Vorteil beim Re-Read ist ja, dass man grob schon weiß, was passiert – und ich konnte von da an Katherine’s Geschichte verfolgen, während ich mich fragte, wann sie denn endlich hinter Alice’s Geheimnis kommt. Hinterher ist man ja bekanntermaßen immer schlauer, so dass ich es kaum fassen konnte, dass es Katherine nicht gelang, die Schlüsse zu ziehen, die ich mit dem nötigen Wissen längst gezogen hatte. Damit will ich nicht suggerieren, dass Katherine als ein unnatürlich naiver und zweidimensionaler Charakter angelegt ist, dem ist gewiss nicht so. Nur braucht sie ihre Zeit, um mit ihrer verletzten Seele zu erkennen, was eigentlich geschieht.

Die Grausamkeit, die Alice an den Tag legt, ließ mir immer wieder einen Schauer über den Rücken wandern. Erst bemüht sie sich so sehr, Katherine als ihre Vertraute zu gewinnen, und dann zerstört sie sie eiskalt. Sicher ist sie verletzt durch das, was in der Vergangenheit geschehen ist, doch gibt ihr dies noch nicht das Recht, Katherine zu terrorisieren und sie dafür zu bestrafen, was damals vor sich ging. (Ich vermeide bewusst Details, um denen eine Chance zu geben, die das Buch noch nicht gelesen haben 😉 ). Mit welcher gelassenen Sicherheit und Präzision sie vorgeht, ist erschreckend, und zeigt einmal mehr, wozu Menschen fähig sind.

Alles in allem war es definitiv eine gute Entscheidung, dieses Buch im Rahmen der Challenge noch einmal zu lesen!

Amhranais Lesenacht – heute geht’s los!

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Ihr Lieben,

es ist soweit. Meine erste Lesenacht steht unmittelbar bevor – nur noch 2,25 Stunden, dann fällt hier der Startschuss! Bis jetzt haben sich noch nicht allzu viele Teilnehmer angemeldet, aber auch in einer kleinen Runde wird es sicher gemütlich. Und vielleicht kommt ja auch noch der eine oder andere spontan dazu!

Die Regeln stehen im verlinkten Post, das Wichtigste ist aber sowieso: Spaß haben und ganz viel lesen!

Wer sich bei Twitter austauschen möchte, der Hashtag ist #amslesenacht .

In diesem Post werde ich auch meine Updates veröffentlichen und euch hin und wieder Fragen oder kleine Aufgaben stellen, die es zu beantworten gilt. Ich wünsche uns allen eine tolle Nacht 🙂

Mein Leseplan für heute sieht zunächst wie folgt aus:

– J.K. Rowling – Harry Potter und der Halbblutprinz

– Veronica Roth – Divergent

Diese beiden Bücher möchte ich gerne beenden. Anschließend steht Folgendes auf meinem Zettel:

Kimberly McCreight – Reconstructing Amelia

Rachel Joyce – Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry

Neil Gaiman – The ocean at the end of the lane

J.K. Rowling – Harry Potter und die Heiligtümer des Todes

Innerhalb dieser Liste werde ich mich wohl spontan nach Lust und Laune orientieren.

So, auf die Plätze, fertig, los!

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Update 20.00:

Endlich geht es los, ich konnte den Start kaum erwarten! Beginnen werde ich mit Harry Potter, weil ich mich in den letzten Tagen immer weiter durch die Geschichte gewühlt habe und schon bald am Ende angekommen sein werde. Da ich das Buch auch häufig bei der Arbeit dabei habe, bekommen es auch häufiger mal meine Schüler zu Gesicht, die dann immer gleich eine angeregte Diskussion mit mir beginnen. Tja, Harry Potter kennt halt einfach jeder. Zurecht.

Update 21.15:

Und schon habe ich das Buch beendet, natürlich wieder mit ein paar Tränen in den Augen. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass einer der hier Mitlesenden nicht weiß, was passiert, schreibe ich mal keinen Spoiler, aber alle anderen wissen ja wohl, weshalb mich der sechste Teil zu Tränen rührt… 😦

Weiter geht es mit einem englischen Buch – Divergent!

Update 22.00:

Ich versinke immer weiter in Tris‘ Geschichte, und tauche immer nur kurz auf, um nach neuer Luft zu schnappen. Was sie erlebt, hat mich zum Nachdenken gebracht, und gleichzeitig zu meiner ersten Frage geführt, die ich euch stellen möchte:

1. Welche Eigenschaft bewunderst du am meisten an dem Protagonisten/der Protagonistin deines aktuellen Buches?
Wenn ich mir Tris so anschaue, bin ich am meisten von ihrer Stärke beeindruckt, die sie so schnell entwickelt. Sie war nie wirklich schwach, sondern hat sich gleich zu Beginn ihrer Geschichte dafür entschieden, mutig zu sein, aber mittlerweile ist sie wirklich über sich hinausgewachsen.

Update 22.50:

Langsam macht sich doch schon Müdigkeit breit 😉 Tris hat endlich den Schritt gewagt, den ich ihr innerlich schon so lange ans Herz gelegt habe, und ich bin sehr froh darüber. Natürlich bleibt die Frage, wie lange es dauert, bevor neue Schwierigkeiten auftauchen, die ihr das Leben zur Hölle machen. Aber im Moment genießen wir beide ihr Glück.

Update 23.40:

Neinneinnein, ich will nicht weiterlesen. Mir war klar, dass es bald zu Problemen kommt. Aber welchen Gefahren Tris sich jetzt aussetzen muss, geht doch weit über das hinaus, was ich befürchtet hatte. Da mir jetzt noch ca. 25% bis zum Ende des Buches fehlen, schätze ich mal, dass sich die Lage in den folgenden Kapiteln nur noch weiter zuspitzt. Vielleicht sollte ich zum langsamen Ausklang des Abends noch etwas anderes lesen…. 😉

Die Lieblingsbücher-Challenge: morgen geht es los!

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Morgen geht es endlich los – die Lieblingsbücher Challenge der Bücherphilosophin beginnt, während derer 12 Lieblingsbücher gelesen werden sollen. Hier noch einmal die Regeln im Schnelldurchlauf:

  • 12 Lieblingsbücher werden innerhalb von 12 Monaten gelesen
  • Zeitraum: 01.10.2013 bis 30.09.2014 (genau ein Jahr)
  • Die Leseliste wird individuell zusammengestellt
  • Rezensionen dann hier auf diesem Blog

Welche Bücher nun also auswählen? Lieblingsbücher habe ich sehr viele, und es wird mir mit Sicherheit nicht leichtfallen, daraus eine Auswahl von nur 12 Stück zu treffen. Natürlich schwirren mir schon eine paar konkrete Ideen im Kopf herum, die werden teilweise aber noch geheim gehalten. Nur den Anfang, den teile ich schon einmal mit euch!

1. Rebecca James – Die Wahrheit über Alice

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Diesen Krimi habe ich letztes Jahr zum Geburtstag bekommen, und nachdem ich ihn schon damals verschlungen habe, möchte ich ihn nun noch einmal in vollen Zügen genießen, und schauen, ob ich wieder so fasziniert von der Geschichte und den Charakteren bin wie damals. Nach dem Lesen habe ich damals auch eine Rezension geschrieben –  so besteht also eine optimale Vergleichsmöglichkeit meiner Ansichten.  Hier einmal der Klappentext:

„Kein Feind kann dir so wehtun wie deine beste Freundin. An ihrer Schule ist Katherine die Außenseiterin. Unauffällig, immer allein, mit niemandem befreundet. Der Grund: Keiner darf ihr Geheimnis erfahren. Erfahren, was mit ihrer Schwester Rachel geschah. Doch dann lädt Alice Katherine zu ihrer Party ein. Die schöne, strahlende Alice, das beliebteste Mädchen der Schule. Es tut gut, eine Freundin zu haben. Doch nach und nach wird Alice immer merkwürdiger. Selbstsüchtiger. Grausamer. Und Katherine muss erkennen, dass ihre neue Freundin nach eigenen Regeln spielt …“

Uuuuh, das wird wieder spannend!

2. Harry Potter und der Stein der Weisen

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Ja, wirklich. Harrys Geschichte hat mich begeistert, seitdem ich den ersten Band das erste Mal in der Hand hatte. Damals dürfte ich so etwa sieben Jahre alt gewesen sein. Da ich auch schon in dem Alter eine echte Leseratte war, und mir keine Herausforderung zu groß erschien, habe ich mich sogleich an den Wälzer gewagt und war ganz schnell mittendrin in dieser spannenden Geschichte um Harry und seine Freunde. Nachdem ich bei ein paar anderen Teilnehmern dieser Challenge gesehen habe, dass sie auch dieses Buch auf ihre Leseliste gesetzt haben, habe ich mich spontan angeschlossen. Harry Potter ist einfach großartig und verdient es,  immer wieder gelesen zu werden.  Auch hier für euch der Klappentext (auch wenn der Inhalt bekannt ist ;)):

„Eigentlich hatte Harry geglaubt, er sei ein ganz normaler Junge. Zumindest bis zu seinem elften Geburtstag. Da erfährt er, dass er sich an der Schule für Hexerei und Zauberei einfinden soll. Und warum? Weil Harry ein Zauberer ist. Und so wird für Harry das erste Jahr in der Schule das spannendste, aufregendste und lustigste in seinem Leben. Er stürzt von einem Abenteuer in die nächste ungeheuerliche Geschichte, muss gegen Bestien, Mitschüler und Fabelwesen kämpfen. Da ist es gut, dass er schon Freunde gefunden hat, die ihm im Kampf gegen die dunklen Mächte zur Seite stehen.“

Das war erstmal alles an Informationen. 😉 Mit den beiden Büchern werde ich eine Zeit lang beschäftigt sein, und wer weiß, welche Ideen mir bis dahin noch kommen.

Uns allen viel Spaß bei dieser Challenge! 🙂

[Lesemarathon] Tag 4&5

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Wie ja schon auf Twitter angekündigt, war gestern kein guter Lesetag. Ich war den gesamten Vormittag in der Grundschule und habe meine ganzen Kleinen dort endlich wieder einmal besucht, nachmittags war ich dann noch arbeiten und anschließend kurz beim Friseur zum Ponyschneiden. Zwar war ich schon gegen sechs zu Hause, hatte dann aber andere Dinge als Lesen im Kopf, muss ich gestehen. So bin ich beim Sparks-Buch, das ich vorgestern noch angefangen habe, insgesamt bis Seite 69 gekommen, war gestern allerdings auch schon bei 45 gestartet. Ein trauriges Ergebnis.

Für heute gelobe ich Besserung, auch wenn ich eigentlich non-stop unterwegs bin! Erst arbeiten, dann mit einer Freundin treffen und abends bin ich noch auf einen Geburtstag eingeladen. Da muss ich wohl oder übel den Kindle überall mit hinschleppen, um noch etwas zu schaffen 😉

Schaue ich mir meine aktuelle Leseliste einmal an, komme ich auf folgenden Zwischenstand:

  1. Nicholas Sparks: The Last Song. 0/401 Seiten. – Kindle: 0% gelesen. 69/401 Seiten. – Kindle: 19% gelesen.
  2. Mary Higgins Clark: Weil deine Augen ihn nicht sehen. 0/389 Seiten.
  3. Terry Pratchett: MacBest. 0/352 Seiten.

So langsam muss ich dann doch mal Gas geben!

Ich wünsche euch einen wunderschönen, leselastigen Freitag und einen guten Start ins Wochenende! Wenn das Wetter bei euch auch so herbstlich ist wie hier, kommt ihr sicherlich gut voran. 😉

 

Update 21:00

Heute war schon wieder nicht mein Lesetag.^^ Ich habe nicht viel geschafft, plane aber jetzt, die Aufholjagd zu beginnen. Das Wochenende hat Gott sei Dank endlich begonnen, das bedeutet: keine Kinder, keine Arbeit, keine Hetzerei! Stattdessen viel Zeit für meine Bücher und mich. Wie herrlich! Passend dazu möchte ich auch gleich ninespos neue Fragen beantworten, die sich seit gestern angestaut haben.

1. Würdet ihr in eurem aktuellen Buch etwas ändern wollen, zum Beispiel eine Charaktereingenschaft oder vielleicht gleich einen neuen einfügen, eine Fähigkeit?

Ich bin bei The Last Song ja noch relativ am Anfang, aber ich finde schon, dass Ronnie eine recht harte Person ist. Sie hatte eine harte Kindheit und einige unschöne Erlebnisse, verhält sich ihrem Vater gegenüber aber dennoch (mMn) zu kalt. Auch wenn das bis zu einem gewissen Grad sicherlich ein Schutzmechanismus ist. Wie sich das im Verlauf des Buches nun weiterentwickelt, vermag ich noch nicht zu sagen. Insgesamt scheint sie ja kein gefühlloser Mensch zu sein, um ihren kleinen Bruder kümmert sie sich ja teilweise ganz liebevoll.

2. Mit welchem Charakter eurer bisher gelesenen Bücher, konntet ihr euch am meisten identifizieren?

Das beschränkt sich jetzt auf den Lesemarathon? Wenn ja, muss ich sagen, dass mir Meredith aus Goodbye For Now am meisten zusagt. Sie hat einen geliebten Menschen verloren – ihre Oma – und will alles tun, um diesen Verlust nicht endgültig zu machen. Mit Hilfe ihres Freundes erschafft sie diesen Algorithmus, der aus der Onlinekommunikation mit ihrer Oma einen weiteren Email- und Skypefluss schafft. Auch wenn die Vorstellung gruselig ist,verstehe ich, warum sie so gehandelt hat, wie sie es tat. Eine verstorbene Person loszulassen, ist unheimlich schmerzvoll, und man will an einem bestimmten Punkt auch einfach nicht vernünftig sein und weitermachen. Sondern da bleiben, wo man vorher war.

3. Welches war das letzte Buch, das dich so richtig gefesselt hat und dich dazu brachte, es in einem Rutsch durchzulesen?

Das ist eine sehr schwierige Frage. Die Bücher von Nicholas Sparks fesseln mich immer wieder an meinen Kindle, und gerade vorgestern habe ich um ein Haar die Endhaltestelle des Busses verpasst, weil ich mitten im Lesefluss war. Das letzte Buch, was ich wirklich ganz schnell durchgelesen habe, weil es mich nicht mehr losließ, war tatsächlich ein Sparks-Buch, und zwar The Lucky One. Die Geschichte der beiden Figuren und wie sich langsam angenähert haben, hat mich nicht mehr losgelassen, und ich musste sogar ein, zwei Tränchen verdrücken. Aber vor allem konnte ich eben nicht aufhören.

[Lesemarathon] Tag 3

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Und schon ist der dritte Tag angebrochen, ich fass es nicht. Kinder, wie die Zeit vergeht, wenn man Spaß hat…… 🙂 Was meine Leseliste angeht, bin ich seit gestern Abend nicht mehr weitergekommen, da ich mich dann ins Bettchen verkrümelt habe. Deshalb sieht mein Leseplan momentan wie folgt aus:

  1. Sylvia Day: Crossfire. Versuchung: Band 1. 305/417 Seiten. – Kindle: 73% gelesen. 417/417 Seiten gelesen.
  2. Nicholas Sparks: The Last Song. 0/401 Seiten. – Kindle: 0% gelesen.
  3. Laurie Frankel: Goodbye For Now. 200/291 Seiten. – Kindle: 68% gelesen. 291/291 Seiten gelesen.
  4. (Terry Pratchett: The Light Fantastic. ca. 103/285 Seiten. – Kindle: 35% gelesen. 111/285 Seiten gelesen)
  5. Mary Higgins Clark: Weil deine Augen ihn nicht sehen. 0/389 Seiten.

Außerdem bin ich zu einer Entscheidung gekommen. Ich werde den Pratchett aus meiner Liste hinauswerfen, weil ich damit einfach nicht mehr klarkomme. Durch jede Seite muss ich mich quälen, weiß ohnehin längst nicht mehr, worum es eigentlich geht, und komme logischerweise auch nicht voran. So macht Lesen mir aber keinen Spaß, deshalb habe ich es jetzt aufgegeben. Stattdessen habe ich mir einen anderen Pratchett genommen, auf Deutsch, der gerade gestern in meinem Briefkasten gelandet war. Er wird nun meine Liste ergänzen 🙂 Daraus ergibt sich also an Leseaufgaben bis Sonntag:

  1. Nicholas Sparks: The Last Song. 0/401 Seiten. – Kindle: 0% gelesen.
  2. Mary Higgins Clark: Weil deine Augen ihn nicht sehen. 0/389 Seiten.
  3. Terry Pratchett: MacBest. 0/352 Seiten.

Drei Bücher ist nicht viel, rund 1100 Seiten aber schon! Nichtsdestotrotz behalte ich mir vor, noch weitere Bücher zu ergänzen, wenn mir im Lauf der Tage danach ist. Man ist ja flexibel. 😉

So, jetzt werde ich mich erstmal an Mr. Sparks ranwerfen. Noch schnell ein Käffchen machen und los gehts. Frohes Lesen euch allen!

[Song of the Week] Stefan Gwildis – Spiel das Lied in dir

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Endlich habe ich mal wieder eine Songempfehlung für euch. Und endlich widme ich mich mal wieder der deutschsprachigen Musik, die mir immer ein Stückchen mehr am Herzen liegt – vielleicht sollte ich meine Songvorschläge mal dementsprechend abwandeln. Bis ich mich dahingehend entschieden habe, kommt hier aber erstmal der aktuelle Song, der nur nach einem einzigen Kriterium ausgewählt, nämlich dem, dass ich ihn sehr gerne mag und gerne teilen möchte.

Stefan Gwildis ist ein toller Musiker aus Hamburg, der sich auf deutsche Musik spezialisiert hat. Seine Stimme ist unverwechselbar und hat das gewisse rauchige Extra, das er in seinen Songs auch passend einzusetzen weiß. In seinen mittlerweile neun Alben findet sich eine Vielfalt von Songs, die kaum Wünsche offen lässt. Dabei beschränkt er sich nicht nur auf Originalsongs, sondern wandelt auch hin und wieder einen englischen Song in eine ganz eigene, deutsche Version um. Ein Beispiel wäre hier der Klassiker „Ain’t no Sunshine“ von Bill Withers, den Gwildis als „Allem Anschein“ interpretiert. (Diese Version wurde übrigens wiederum auch von der großartigen Regy Clasen gecovert und im Rahmen des Big Soul Konzertes im Mai 2010 gesungen)

Der Song, den ich hier vorstellen möchte, entspringt der Feder Gwildis‘ und nennt sich „Spiel das Lied in dir“. Ein Titel, der von vornherein die Fantasie anregt und gleichzeitig schon einen recht präzisen Ausblick darauf gibt, was denn nun folgen könnte. Tatsächlich geht es darum, das Lied, das jeder von uns in sich trägt, einfach aufzudrehen und rauszulassen. Lass den Stress dieser Welt los, denk nicht groß nach, sondern tanz der Welt mit deinem eigenen, ganz persönlichen Lied entgegen. Ich mag die Botschaft sehr, die dieser Song übermittelt – nicht nur verbessert er automatisch meine Laune, sondern verstärkt auch den Gedanken, dass man tatsächlich eine Art eigenes Lied in sich trägt, eine Weise, nach der man funktioniert, die einen zum Leuchten bringt. Aber bevor ich weiter in philosophische Gedanken versinke, hier das Lied für euch. Viel Spaß damit!